Und, das BEV muss wirtschaftlich besser abschneiden
Hier sehe ich derzeit das Problem wenn es in die Masse gehen soll.
Ich bin ja jetzt im neunten Jahr rein elektrisch als Laternenparker und die ersten Jahre war es mehr als einfach, das BEV wirtschaftlicher zu betreiben als einen verbrenner. Die ladekarten Preise waren der Hammer und ganz nebenbei waren die meisten Ladestationen eher Prestige Projekte (oder im Probebetrieb) und daher gratis. Waren ein paar echt coole Jahre.
Mittlerweile, mit den derzeitigen Preisen der ladenetze, halte ich es für sehr schwer, ein BEV (jetzt gemessen an nur den Energie kosten) günstiger zu betreiben als einen verbrenner, wenn man nicht zuhause laden kann. Das heißt, als Laternenparker tust Du Dir das nur an wenn Du ein freak bist und / oder von derzeitigen steuerlichen Vorteilen profitieren kannst.
Wenn ich mir meine Energiekosten auf 100 Kilometer anhand der Abrechnung meiner ladekarte ausrechne, kann ich in ruhigen Monaten, mit ausschließlich günstigeren AC Ladungen, so einigermaßen mit einem verbrenner mithalten. Mitunter im Winter einen halben Euro drüber je 100km.
Bei Monaten mit vielen teureren DC Ladungen (Urlaubsreisen oder Monate mit viel auswärts Terminen) wirds dann aber schon brutal. Da liege ich 50% bis 60% über den Energiekosten eines verbrenners.
Disclaimer:
Mir ging es hier um den groben Trend. Ich hab bei diesen Berechnungen jetzt keine wissenschaftliche Arbeit gemacht, hier gibt es garantiert eine Unschärfe. Schon alleine weil ich ja nicht am ersten eines Monats mit leerem Akku meine erste ladung mache.
Bei den verbrenner kosten bin ich jetzt mal von 11 Euro je 100km ausgegangen, wenn ich die mittleren kompaktklassen die ich wahrscheinlich fahren würde hier bei spritmonitor.de ansehe, war ich hier glaube ich sogar ganz fair gegenüber dem BEV (hab nach all den Jahren nicht mehr so viel Erfahrung mit Verbrauch im verbrenner Bereich) .