Beiträge von PerfectDay77

    Ich fahre täglich zwischen 280 und 340 km, manchmal auch bis zu 600 km – vor allem in der Vorweihnachtszeit ist das die Regel. Mir ist völlig klar, dass ich während des Tages zwischenladen muss, alles andere wäre unrealistisch.

    Am Abend bleibt mir meistens nichts anderes übrig, als vor der Heimfahrt nochmals zu laden. Um die Zeit sinnvoll zu nutzen, werde ich sie für das Schreiben von Berichten verwenden – anders wäre es für mich verlorene Zeit.

    Ein großer Anreiz, auf einen Elektro-PKW umzusteigen, ist der steuerliche Vorteil. Seit letztem Jahr liegt der Sachbezug bei einem Passat/Superb Diesel (150 PS) bei 2 % des Anschaffungspreises (maximal 960 €), was mich netto mindestens 5.000 € jährlich kostet. Daher bin ich bereit, gewisse Kompromisse einzugehen, auch wenn sie schmerzhaft sein können.

    Nach über 13 Jahren mit Passat und Superb habe ich alle MIB-Systemgenerationen durchgemacht. Dabei habe ich mich oft geärgert über die fehlerhafte Software, die VW produziert hat. Ein aktuelles Beispiel ist der ID.7: Die ersten Modelle wurden mit der vierer Software ausgeliefert und werden wahrscheinlich zu 99 % nie die fünfer Version erhalten – obwohl diese mittlerweile bei neuen Fahrzeugen standardmäßig installiert ist.

    Das zeigt für mich, dass bei der Programmierung Fehler gemacht wurden. Ich vermute stark, dass der ID.7 auch nicht mit der zukünftigen sechser Software kompatibel sein wird. Hinzu kommt, dass die Updates bei VW sehr langsam und unflexibel sind. Nach dem Motto: "Wenn du etwas Neues willst, kauf ein neues Auto."

    Derzeit haben wir zwei BYD-Modelle in der Flotte. Unser Geschäftsführer liebäugelt mit dem Tang, doch als ich ihm sagte, dass der Spurassistent nur bis 125 km/h funktioniert, meinte er direkt: "Nee, das ist nichts für mich."

    Für Leute, die solche Systeme nicht kennen oder keinen Wert darauf legen, mag das in Ordnung sein. Aber wenn man sich die Tester und YouTuber ansieht, wird genau das oft bemängelt. Ich denke, BYD muss hier unbedingt nachbessern, vor allem, wenn sie besser sein wollen als die Konkurrenz.

    Sorry, hab das noch nie so genau gestoppt! Bin eher gemütlich unterwegs, komme ich heut nicht, komm ich morgen! 😉

    Hab mich allerdings auch schon gewundert, weshalb man dieses Sicherheitsmerkmal bei 120/125 deaktiviert. Aber da ich es maximal ab und an quasi aus Langeweile teste, hab ich da nicht weiter drüber nachgedacht. Mich würde bei regelmäßiger Nutzung viel eher stören, dass er sich ohne Signal einfach deaktiviert, wenn die Bedingungen nicht passen. Ist das bei anderen Marken auch so?

    Wenn ich fragen darf….was schätzt du an dieser Funktion so? Mir geht dieses ständige Hin und Her am Lenkrad eher auf den Geist?! Bzw es verführt mich eher dazu, nicht mehr so genau auf die Strassenbedingungen zu achten! Und was mich wie schon gesagt am meisten wundert ist, dass zB im Baustellenbereich das Dingen vollkommen unbrauchbar ist. Ich fahre fast täglich seit etwa November durch eine Baustelle, auf der die normalen weißen Linien durch gelbe aufgeklebte Spurbänder gekreuzt werden. Da zappelt es ständig ziemlich derbe und zusätzlich ist die Baustelle mit halbmeterhohen Planken sehr eng abgesichert. Das macht täglich keinen Spaß! 😩😅

    Der Travel Assist ist wirklich eine beeindruckende Unterstützung. Er hält dich in der Spur und passt sich an deine Fahrweise an, ob du lieber mittig oder näher am Rand fährst. Das System funktioniert sogar bei Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h.

    Besonders vorteilhaft finde ich, dass es Geschwindigkeitsbegrenzungen vorausschauend erkennt. Zum Beispiel: Vor einer 100-km/h-Beschränkung bremst das System rechtzeitig auf die erlaubte Geschwindigkeit herunter. Das klappt in etwa 80 % der Fälle – Das Gleiche gilt für Ortsgebiete, wo man bereits vor dem Schild auf 50 km/h heruntergebremst wird.

    Mit meinen 75.000 Kilometern pro Jahr im Außendienst möchte ich dieses System wirklich nicht mehr missen, und ich gebe zu, dass ich mich stark daran gewöhnt habe.

    Heute habe ich zufällig ein Video über den Renault Scenic gesehen, der anscheinend ebenfalls vorausschauendes Fahren beherrscht. Leider ist der Scenic aber für den Außendienst weniger geeignet.

    Für BYD sehe ich hier Nachholbedarf. Sie müssten entweder ihre Navigationsdaten aktualisieren oder auf externe Daten zugreifen, in denen Geschwindigkeitsbegrenzungen hinterlegt sind. Das System müsste dann entsprechend angepasst werden.

    Wenn BYD auf dem deutschen Markt langfristig bestehen möchte, ist diese Funktion ein Muss – Da bereits Renault oder Modelle wie der Ford Explorer & Capri (auf der VW ID-Plattform) solche Systeme bereits vorhanden sind.

    Naja, in Österreich liegt das Autobahnlimit bei 130. Ich kann "PerfektDay77" diesbezüglich schon verstehen, wenn das wenigstens bis 135 funktionieren würde, im Außendienst fährt man doch sehr viel und vermutlich sehr viel Autobahn, das ist das knapp darunter mit 125 für ihn doch störend, obwohl ich glaube das BYD im Hinterkopf auch den Verbrauch hatte, der mit ~120 ja besser ausfällt.

    Das der Spurhalteassi verbesserungswürdig ist ja, nicetohave, wenns dann noch funktioniert......

    Erfahrungen hab ich sonst nur bei Tesla MY, auf die Phantombremsungen kann ich verzichten, die Spurführung selbst ist besser.

    Da ist VW schon um einiges besser aber dafür sind sie bei der Software nicht gut.
    Mit 135 Km/h wäre ich schon zufrieden, da man zb. beiu ID7 genau 130 Km/h laut GPS unterwegs ist

    Ich würde gar nicht unbedingt schneller als 125 fahren wollen? 😅 Kurzzeitig schon, aber auf die Dauer? Mir geht schon der Notspurhalteassi auf den Keks. Den anderen habe ich komplett deaktiviert. Ist es bei anderen Herstellern nicht so, dass man bei engen Straßen und/oder Baustellen (mit fehlerhaften Markierungen zB) gar keine Probleme hat? 🙄

    Wenn du laut Tacho 125 Km/h fährst, dann bist du mit ca. 120 KmH unterwegs.
    Das geht überhaupt nicht.
    Beim Polestar 4 kannst du generell mit Tempomat 130 Km/h laut Tacho fahren, daher auch ein no go

    Hallo zusammen,

    vor einigen Tagen habe ich mit einem BYD-Händler über das Thema Spurassistent gesprochen. Es scheint, dass BYD diesem Punkt aktuell keine große Priorität einräumt und auch keine baldigen Änderungen plant.

    Da ich im Außendienst in Österreich tätig bin, ist ein zuverlässiger Spurassistent für mich unverzichtbar, insbesondere einer, der auch bei Geschwindigkeiten über 125 km/h funktioniert. Für den deutschen Markt wäre diese Funktion meiner Meinung nach noch wichtiger, da BYD dort im Vergleich zu Österreich noch größere Herausforderungen hat.

    Aus diesem Grund bin ich derzeit unschlüssig, ob ich mich für den Sea Lion oder doch für den ID.7 entscheiden soll. Aktuell fahre ich einen Passat B8 (2023), der den Travel Assist mit vorausschauendem Fahren und Spurführung bietet. Das ist tatsächlich das Beste an diesem Fahrzeug.

    Natürlich ist auch der Travel Assist nicht fehlerfrei, und wie bei VW üblich, sind die Updates bescheiden und bestehende Bugs werden seit Jahren nicht behoben. Dennoch funktioniert das System in etwa 80 % der Fälle gut.

    Ich habe ein eigenes Thema erstellt, um BYD-Fahrer dazu zu ermutigen, sich direkt an den Hersteller zu wenden und den Wunsch nach Verbesserungen klar zu kommunizieren. Im Gegensatz zu VW hört BYD offenbar stärker auf seine Kunden.

    Wie seht ihr das?

    Laut einem Händler in Österreich wäre Mitte Januar eine Probefahrt möglich.

    Im Gespräch mit dem Verkäufer sind wir auf viele Themen gekommen, und er hat mir erzählt, dass sie keinen E-Tron Q6 in Zahlung nehmen würden, da dieser eine ziemlich schlechte Reichweite hat. 😅

    Ein Kunde von mir war vor kurzem in Shanghai und hat dort einige interessante Einblicke erhalten, was den Kauf von E-PKWs betrifft:


    1. Preisvorteil: E-PKWs sind dort günstiger als Verbrenner.

    2. Schnelle Anmeldung: Man kann einen E-PKW sofort anmelden, während es bei Verbrennern oft Wartezeiten gibt.

    3. Günstige Ladekosten: Eine Ladung Strom kostet nur etwa 20 % der Kosten für das Tanken eines Verbrenners.


    Interessant ist auch, dass Shanghai früher für seine starke Luftverschmutzung bekannt war, aber heute über die beste Luftqualität verfügt. Dieser Wandel ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass immer mehr Menschen auf Elektrofahrzeuge umsteigen.


    Während in China ein konsequenter Fortschritt spürbar ist, scheinen wir in Europa eher festzustecken, da politische Diskussionen den Wandel bremsen.

    Ich kann dazu nur sagen das in Oberösterreich BYD alles andere als "stiefmütterlich" behandelt wird.

    Ganz im Gegenteil, es gibt sehr viele Händler und ein dichtes Händlernetz und die machen allesamt mit BYD mehr Umsatz als mit ihren herkömmlichen Marken.


    Die größten beiden Player was die Verkaufszahlen von ganz Österreich angeht kommen aus Oberösterreich.

    Ich denke das spricht für sich

    BYD verzeichnet in Oberösterreich bemerkenswerte Verkaufszahlen. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 wurden dort 849 BYD-Pkw neu zugelassen, was einem Marktanteil von 2,54 % entspricht. Im Oktober allein waren es 108 Neuzulassungen mit einem Marktanteil von 3,13 %

    Damit positioniert sich Oberösterreich nach dem Burgenland als einer der stärksten Märkte für BYD in Österreich. Mehr als jedes vierte in Österreich verkaufte BYD-Fahrzeug wird in Oberösterreich zugelassen.
    Auf nationaler Ebene hat BYD in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 insgesamt 2.090 Elektro-Neuzulassungen verzeichnet, was einem Marktanteil von 1,4 % am Gesamtmarkt und 8,3 % bei den rein elektrischen Zulassungen entspricht.
    Diese Zahlen unterstreichen die wachsende Bedeutung von BYD auf dem österreichischen Automobilmarkt, insbesondere in Oberösterreich.


    In Österreich war oder ist die Strategie von BYD tatsächlich genial und der Zeitpunkt ein Volltreffer.

    Ford hat sich dort durch den Rückzug aus dem Volumensegment praktisch selbst abgeschafft, und BYD hat die Gelegenheit genutzt, nahezu alle Ford-Händler zu akquirieren und erfolgreich umzustrukturieren.

    Ein weiterer entscheidender Faktor ist, dass der BYD-Chef ein ehemaliger Verkaufsleiter von Ford Österreich ist und daher die Marktmechanismen und die Händlerstruktur bestens kennt.

    Meine Frage ist daher: Verfolgt BYD in Deutschland eine ähnliche Strategie, oder gibt es dort einen anderen Ansatz?