Beiträge von Kaunitz

    Ich fahre seit einem Monat nur mit NFC im Telefon bzw. der Apple Uhr. Gelegentlich funktioniert NFC nicht, dann verwende ich die App am Telefon, um zu öffnen. Das hat bislang immer geklappt, NFC braucht kein Netz. Ich habe daher auch nie einen Schlüssel dabei.

    Ja, gut, jedem das Seine. Auf Benziner umgerechnet wärst du da auch mit einem 5-Liter-Tank zufrieden gewesen? Ich nicht. Wenn man mal Langstrecke fahren muss, und dafür hat man ja auch ein Auto gekauft, ansonsten täte es auch jeweils ein Taxi, was sogar alles in allem billiger wäre als sich ein Auto zu kaufen/leasen, dann ist es schon enorm wichtig, wie weit man mit einer Akkuladung kommt UND: Wie schnell bin ich wieder aufgeladen, um die Fahrt fortzusetzen? Ich benötige mit meinem Ioniq 5 z. B. im Sommer tatsächlich nur ca. 20 Minuten, bis ich wieder abfahren kann, ich lade auf Langstrecke bis zu 90% SoC. Manchmal brauche ich auch viel weniger Zeit, je nachdem welcher SoC der Akku bei Ladebeginn hatte. Da kann ich nur alle anderen E-Mobilisten bemitleiden, die ein großes, tolles E-Auto eines berühmten Herstellers fahren, die schon an2 der Ladesäule hingen, als ich angekommen bin und da noch immer dranhängen, wenn ich schon Hundert Kilometer weitergefahren bin. Das macht schon Freude, wenn man auf Langstrecken kaum das "kleine Geschäft" erledigt hat plus einmal Beine vertreten und nen Kaffee trinken oder wahlweise eine Zigarette rauchen und der Ladeprozess ist schon vorbei, als wenn ich dann noch sehe, dass ich noch ne halbe Stunde sinnlos warten müsste.

    Da hinkt der Seal und insbesondere sein SUV-Bruder Seal-U meilenweit hinterher, das ist nicht mehr zeitgemäß, Ladezeiten weit jenseits der halben Stunde bis hin zu 45 Minuten.


    Der Kommentar von dir "kack-egal wie lange der lädt" ist da im Sinne des Vorantreibens der E-Mobilität kontraproduktiv und eben nur für dich zutreffend, für die breite Masse aber eher nicht.

    Der Vergleich mit dem Benziner mit 5 l Tank erinnert mich an die Tatsache, dass der 911 Modell 996 einen Tank von 64 l hatte und ordentlich gefahren auch seine 15/16 l gebraucht hat. Es ist unrealistisch anzunehmen, dass bei einem Anforderungsprofil von etlichen Hundert km pro Tag ein Seal die richtige Wahl ist. Dann wohl eher ein Golf Diesel. Der durchschnittliche Fahrer bewegt sein Auto ca. 40km pro Tag, die wenigen Urlaubsfahrten pro Jahr werden nicht entscheidend sein. Dann dauert eben das Laden um 10 Minuten länger, als bei einem Ioniq. Auch der ist für Eilige käuflich erwerbbar. So what?

    Na ja, neben der allgemeinen Verarbeitungsqualität, die beim BYD wohl sehr gut sein soll und einer guten Ausstattung zum fairen Preis gibt es allerdings noch andere Qualitätskriterien, nämlich das Fahrwerk und wie es abgestimmt ist. Da hört man allgemein nichts Gutes, allenfalls ist es "Okay", aber kommt wohl nicht an die Qualitäten eines VW, Mercedes oder gar BMW Fahrwerks heran. Ja, nicht einmal an diese koreanische Riesenkiste vom Typ EV 9 kommt der Seal auch nur dran, im Test fuhr dieser Familienkasten aus Korea einen bestimmten Kurs auf einer abgesperrten Strecke eine bessere Zeit als dieser sportliche BYD Seal mit seiner enormen Beschleunigung.

    Das kommt nicht von mir, also schlagt mich nicht, sondern kann man nachlesen im Internet, es gibt Beiträge auf YT von Alexander Bloch, einem anerkannten Tester, der genau weiß, was er schreibt oder sagt.

    Zum Thema Fahrwerk im AWD ist zu sagen, dass es ein hoch entwickeltes ist und sich sehr gut fährt. Es ist relativ hart im Vergleich zu den deutschen Limos, aber gut vergleichbar mit 3er BMW oder Audi A4. Eine Sänfte mit Luftfahrwerk ist der Seal nicht. Kurze Bodenwellen mag das adaptive Fahrwerk auch nicht, da schaukelt es sich leicht auf. Aber für einen Wagen der Preisklasse eines Seal braucht es keinen Vergleich zu scheuen. Die Abstimmung mit den anderen elektronischen Helferchen ist gut gelungen und der Durchschnitttsfahrer ist auf der sicheren Seite.
    Jeder Tester sieht das natürlich subjektiv. Oder je nach Auftraggeber, was ich wirklich nicht hoffe.

    Da ich mich in der SW Branche recht gut auskenne, kann ich nur bestätigen, dass BYD hervorragende Arbeit leistet. Releasewechsel in verschiedensten Sprachen mit länderspezifischen add on fehlerfrei auszurollen, ist keine Kleinigkeit. Nach eigener, leidvoller Erfahrung mit SW in Autos aus dem VW Konzern macht BYD in Relation einen sehr guten Job. Dauert es eben ein paar Wochen länger, so what?

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    Bin gespannt, ob der auch zu uns kommt. Und wenn, zu welchem Preis?