Tesla soll für in die EU importierte Fahrzeuge wie das Model 3 eine Vorzugsbehandlung erhalten, obwohl das Unternehmen nicht an der Subventionsuntersuchung teilgenommen hat und noch Informationen nachliefern muss.
"Tesla wurde als nicht repräsentativ eingestuft und daher nicht in die Stichprobe aufgenommen". Den Angaben zufolge hat die Europäische Kommission Tesla aus der Stichprobe ausgeschlossen, da das Unternehmen als nicht repräsentativ angesehen wurde. Gleichzeitig bestätigten die Quellen, dass Tesla eine Sonderbehandlung bei den Einfuhrzöllen beantragt hat. Ohne diese Vorzugsbehandlung würden Tesla und BMW, die ebenfalls in China Autos für den Import in die EU herstellen, Neuland betreten.
Für in der EU produzierte Tesla-Fahrzeuge wie das Model Y könnte sich der Schritt der Kommission jedoch als Vorteil erweisen. Europa hat innerhalb eines Jahres 440.000 E-Fahrzeuge aus China importiert. Teslas Model Y, die in der Berliner Gigafactory montiert werden, dürften nun einen Preisvorteil haben. Ein BYD Seal U, der in China umgerechnet $23.000 kostet, ist in Europa aufgrund von Einfuhrzöllen und anderen Steuern und Gebühren fast doppelt so teuer.
Damit ist es zwar immer noch rund $5.000 billiger als ein vergleichbares Model Y, aber die zusätzlichen Zölle von 20 % auf E-Autos von BYD könnten die Gleichung nun zugunsten von Tesla kippen, es sei denn, BYD gleicht die Differenz selbst aus. BYD arbeitet auch an der Eröffnung von Fabriken für Elektrofahrzeuge und Batterien in Europa, und die neuen Zölle könnten diese Pläne beschleunigen.