Beide Akkus haben Nachteile
Die Auswertung ergab, dass beide Akku-Bauweisen ihre Vor- und Nachteile haben. Demnach haben die Batteriezellen des US-Herstellers Tesla eine etwa 1,5-fach höhere Energiedichte, eine höhere Leistung und lassen sich mit zwei Produktionsschritten weniger herstellen.
Die Zellen von BYD sind zwar in Relation zu ihrer Größe weniger leistungsstark, dafür aber aus günstigeren Materialien gebaut. Pro Kilowattstunde ist die BYD Blade Cell dadurch rund zehn Euro billiger. Zudem ist sie effizienter, weil bei ihr überraschenderweise nur halb so viel Energie in Form von Wärme verloren geht wie bei Tesla. Dadurch ist die BYD-Zelle besser zum Schnellladen geeignet, erklären Gorsch und seine Kollegen.
Maßgeblich für diese Kosten- und Leistungs-Unterschiede sind die chemischen Zusammensetzungen der Kathoden beider Batteriezellen. Bei BYD basiert die Kathode auf Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) und bei Tesla auf einer Nickel-Mangan-Kobalt Beimischung im Verhältnis 8:1:1 (NMC811), wie die Analysen ergaben.