BYD Seal Ganzjahresreifen / GJR / Allwetterreifen Erfahrungen und Bilder

Zitat von Icefeldt

Wo diskutierst du denn?

Du kommst an und sagst "Ich kauf mir nur die teuerste Reifenmodellvarianten, weil da sollte man nicht sparen!"

- Dann frage ich: "Kann es nicht sein, dass wegen technischer Sache XY, es besser ist den Speedindex möglichst klein zu wählen?"

Deine Antwort darauf: "Mit dir kann man nicht diskutieren, ich lass das in Zukunft sein!"

....

Okay.

Ich für meinen Teil habe Continental, Goodyear und Michelin nun mal angeschrieben und gefragt was die zu der Speedindexwahl bei "Fahrzeugen mit niedriger VMax" sagen.

Mal sehen was/ob die antworten.

Alles anzeigen

Meine Aussage bezieht sich nicht nur auf diesen Thread, sondern allgemein hier auf das gesamte Forum und um deinen Stil und deine Schreibweise und wie du zum Teil andere Mitglieder angehst und das weißt du.

Und sorry wenn ich das so sage aber du machst es ja schon wieder

Zitat von Icefeldt

Ich für meinen Teil habe Continental, Goodyear und Michelin nun mal angeschrieben und gefragt was die zu der Speedindexwahl bei "Fahrzeugen mit niedriger VMax" sagen.

Mal sehen was/ob die antworten.

So, da nun auch die letzte Antwort eingetrudelt ist, wie versprochen hier mal die Antworten bzgl. "Speedindex eher passend zur VMax oder "so viel wie geht":

Frage:

Zitat

Guten Tag,
ich hätte eine theoretische Frage zu den unterschiedlichen Speedindexen und deren Wahl.

Folgende Ausgangssituation:
KFZ mit 200km/h VMax

Nun gäbe es den gleichen Sommerreifen mit:
- Speedindex V (240km/h)
- Speedindex W (270km/h)
- Speedindex Y (300km/h)

Ist es hier möglicherweise vorteilhafter, den V-Reifen zu nehmen, da dieser "nicht so eine große Bandbreite an Geschwindigkeit" abdecken muss?
Oder ist "mehr Speedindex" immer besser bei Reifen, egal ob man den oberen Bereich gar nicht nutzen kann?

Ich dachte mir vllt sowas wie: Y-Reifen haben eine stärkere/härtere Flanke im Vergleich zu einem W Reifen, weil sie die höheren Kräfte abkönnen müssen und dadurch arbeiten sie dann bei den geringeren Geschwindigkeiten nicht mehr so gut wie ein V-Reifen, weswegen es dann empfehlenswerter wäre, den Speedindex soweit wie möglich an die eigene VMax anzupassen.

Ich freue mich über eine Erklärung und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen

Alles anzeigen

Antworten:

Continental

Zitat

Guten Morgen Herr XXXX,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Unterschiede zwischen V- und Y- Reifen sind vor allem in den Handlingeigenschaften zu erwarten. Der Y-Reifen ist so ausgelegt, dass er durch konstruktive Maßnahmen eine entsprechend

höhere Geschwindigkeitstauglichkeit als der V-Reifen aufweist und durch seinen Aufbau bessere Fahreigenschaften (Kurvenstabilität / Lastwechselverhalten u.ä.) bei höheren Geschwindigkeiten

aufweist. Diese Maßnahmen machen Y-Reifen zum Spezialisten für leistungsgesteigerte Fahrzeuge, mit verbesserten Fahreigenschaften auch im höheren Geschwindigkeitsbereich.

► Unsere Empfehlung ist, den Reifen mit dem Geschwindigkeitssymbol zu montieren, der der Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeuges am nächsten kommt.

      Die Verwendung einer höherwertigen Bereifung gleicher Größe ist zulässig: Höhere Geschwindigkeitskategorien, z.B. “Y“ statt “V“ …

Mit freundlichen Grüßen,

Technischer Kundendienst

ContiAcademy D A CH

Alles anzeigen

Michelin

Zitat

Sehr geehrter Herr XXXXX,

vielen Dank für Ihre Anfrage an den Michelin Kundenservice. Wir kontaktieren Sie bezüglich Ihrer Frage vom 23. Mai zum Geschwindigkeitsindex.

Generell empfehlen wir immer, sich so weit wie möglich an die Bedürfnisse des Fahrzeugs oder an die Angaben des Fahrzeugherstellers in den Fahrzeugpapieren anzupassen. Es ist nicht notwendig, einen Reifen mit einem höheren Geschwindigkeitsindex als nötig zu montieren, da dies eine Überdimensionierung wäre, ohne dass es eine gerechtfertigte Verbesserung gibt. Es stimmt aber auch, dass es keine nennenswerten spürbaren Auswirkungen gibt, wenn ein anderer Geschwindigkeitsindex montiert wird.

Bei weiteren Fragen können Sie sich jederzeit gerne wieder an uns zu wenden.

Michelin wünscht Ihnen noch einen schönen Tag und allzeit gute Fahrt

Alles anzeigen

Goodyear:

Würden mich gerne telefonsich kontaktieren oder ich solle anrufen.

Und parallel noch einen Bekannten gefragt, der bei einem "großen deutschen Autombilbauer" in der Fahrwerksentwicklung arbeitet:

Zitat

Der höhere Speedindex stellt andere Anforderungen an den Karkassenaufbau, die Wicklungen des Stahlgeflechts, die Seitenwand etc.

Daraus folgt, dass bei gleichen Dimensionen Reifen mit niedrigerem Speedindex oft auch leichter sind.

Tendenziell haben damit auch Reifen mit tieferem Speedindex einen etwas höheren Komfort durch die geringen Flankensteifigkeiten bzw. Eigenfederraten.

____________________________________________________________________________________________

Somit dürfte die Frage ja geklärt sein, inwiefern eine Mehrausgabe für einen höheren Speedindex Sinn macht.

Ah. Wieder was gelernt. Interessante Antworten. Aber ging es in der Ausgangsfrage nicht darum, ob man einen Reifen mit einem geringeren Geschwindigkeitsindex montieren kann? 🤔

Zitat von Treponem1909

Ah. Wieder was gelernt. Interessante Antworten. Aber ging es in der Ausgangsfrage nicht darum, ob man einen Reifen mit einem geringeren Geschwindigkeitsindex montieren kann? 🤔

Da musst du genauer differenzieren. "Reifen" alleine reicht da nicht.

Ganzjahresreifen, Sommerreifen, Winterreifen?

Im Fahrzeugschein des Seals steht Speedindex V (240km/h)

Die aktuellen Excellence und Design können nur maximal 180km/h Höchstgeschwindigkeit fahren laut Fahrzeugschein.

Somit gäbe es drunter noch die Möglichkeiten:

Speedindex H (210km/h)

Speedindex U (200km/h)

Speedindex T (190km/h)

Bei Ganzjahresreifen und Winterreifen ist es erlaubt einen niedrigeren Geschwindigkeitsindex zu montieren.

Und bezüglich dieser Fälle hatte ich dann die Reifenhersteller angeschrieben. (Bei moskito99's Ursprungsfrage ging es ja auch um einen Ganzjahresreifen)

Ich hab mit meinem BYD Kontakt über dieses Thema gesprochen:

Speedindex und Lastindex sollen laut BYD eingehalten werden (ist bewusst überdimensioniert) um Aufgrund des hohen Gewichts eines E-Fahrzeugs in Summe das beste Fahrverhalten zu erreichen.

Gesetzlich kann man natürlich den SpeedIndex an die max. Geschwindigkeit des Fahrzeugs anpassen, jedoch wird Aufgrund der weicheren Karkasse das Fahrverhalten schwammiger.

Um dies Kosten für den Kunden geringer zu halten, wird ein Mix aus Speed und LastIndex gewählt um die Fahrleistungen zu erreichen als nur den LastIndex raufzusetzen und die Kosten zu erhöhen.

Nun liegts bei euch

Zitat von Berni_45

Ich hab mit meinem BYD Kontakt über dieses Thema gesprochen:

Speedindex und Lastindex sollen laut BYD eingehalten werden (ist bewusst überdimensioniert) um Aufgrund des hohen Gewichts eines E-Fahrzeugs in Summe das beste Fahrverhalten zu erreichen.

Gesetzlich kann man natürlich den SpeedIndex an die max. Geschwindigkeit des Fahrzeugs anpassen, jedoch wird Aufgrund der weicheren Karkasse das Fahrverhalten schwammiger.

Um dies Kosten für den Kunden geringer zu halten, wird ein Mix aus Speed und LastIndex gewählt um die Fahrleistungen zu erreichen als nur den LastIndex raufzusetzen und die Kosten zu erhöhen.

Nun liegts bei euch

Alles anzeigen

Danke. Klingt soweit auch sehr logisch. Ich dachte allerdings bisher, man darf den vorgegebenen Speedindex nicht unterschreiten. Dem ist dann also nicht so? Also ich hätte niemals einen Reifen gekauft und montieren lassen, der auch nur EINE Klasse unter der Vorgabe ist! 🙄

Theoretisch kannst du das so machen wie von Icefeldt oben beschrieben , H,U,T

Hast dann aber ziemlich sicher das was ich oben geschrieben habe

Schwammiges Fahrverhalten und weiche Karkasse aber eventuell 20 Euro mehr im Beutel

Zitat von Berni_45

jedoch wird Aufgrund der weicheren Karkasse das Fahrverhalten schwammiger.

Das wäre dann aber eine komplett gegenteilige Aussage zu der Passage von Michelin:

Zitat

... da dies eine Überdimensionierung wäre, ohne dass es eine gerechtfertigte Verbesserung gibt. Es stimmt aber auch, dass es keine nennenswerten spürbaren Auswirkungen gibt, wenn ein anderer Geschwindigkeitsindex montiert wird.

Und eine Punkt ist doch auch, dass ein Reifenwand ja auch eine gewisse "Weichheit" haben soll und sich auch bewegen muss um "arbeiten" zu können um Kräfte aufzunehmen.

Dein BYD Kontakt sagt also: "Die im Fahrzeugschein eingetragene Kombination von Speedindex und Lastindex, hat genau die gewünschte Steifigkeit zur Folge, die BYD haben will."

Da wüsste ich gerne was die Hintergründe bei BYD sind, die sie dazu bewegt haben, da so viel "mehr" anzugeben.

Wieso/weshalb/warum kann dein Kontakt eher nicht rausfinden oder?

Weil die Reifenhersteller versuchen ja doch auch immer "den besten Reifen" zu entwickeln.

Also hier nun für ein 2200kg Auto welches maximal 210km/h fahren kann, haben sie einen 96er H Reifen soweit es geht optimiert.

Dann kommt BYD und sagt: "Ja nee, mit 96 und V ist viel besser!"

Zusammenfassend kann man sich also selbst entscheiden, auf wen man da eher setzen möchte.

Zitat von Berni_45

Hast dann aber ziemlich sicher das was ich oben geschrieben habe

Schwammiges Fahrverhalten und weiche Karkasse aber eventuell 20 Euro mehr im Beutel

Dann hätte aber der Reifenhersteller versagt, wenn der Reifen dann abkacken würde, obwohl Lastindex und Speedindex eingehalten werden.

Nicht nur der Reifen ist für das Fahrverhalten zuständig sondern auch das Fahrwerk.

Vielleicht kurz zur Definition: Viele glauben immer Stossdämpfer/Feder ist das Fahrwerk - Das ist leider nicht richtig.

Das sind nur Teile des Fahrwerks, da gehören Querlenker, Sturz- und Zuglenker, Stabis, Lager, Buchsen, Koppelstange... noch dazu und eben der Reifen.

Und das alles sollte vernünftig aufeinander abgestimmt sein. Das macht in der Regel jeder Hersteller und entscheidet sich im Anschluß für den Reifen seiner Wahl.

Und so wird es auch BYD machen und das dann im Umkehrschluss in die Papiere eintragen.

PS: Viele Hersteller haben auch einen Herstellerspezifischen Reifen - BMW, Porsche. Audi, Mercedes...Das heißt die haben z.B. einen Michelin Pilot Sport 4S mit einer Herstellerkennung

Wenn du also einen Michelin Pilot Sport 4S nachkaufst bekommst du einen anderen Reifen, der gleich heißt und aussieht aber eben zum Teil ganz anders aufgebaut ist.

Zitat von Berni_45

Theoretisch kannst du das so machen wie von Icefeldt oben beschrieben , H,U,T

Hast dann aber ziemlich sicher das was ich oben geschrieben habe

Schwammiges Fahrverhalten und weiche Karkasse aber eventuell 20 Euro mehr im Beutel

Jap. Verstehe ich alles. Mir geht's auch gar nicht vorrangig darum, ein paar Euro einzusparen. Sondern eher darum, VIELE Euros einzusparen! 😉

Für mich macht es eben einen Unterschied, ob Pirelli/Conti/Michelin auf dem Reifen steht oder unter anderem Imperial. Zumal ich mehrfach die Erfahrung machen musste, dass teuer nicht automatisch besser bedeutet. Die Serienbereifung beim Tucson waren Contis. Die hatten dann nach nicht einmal 10Tkm fast komplett Glatze! 🤬

Wenn ich eine Abweichung akzeptieren würde, dann nur ausschließlich aus Verfügbarkeitsgründen. Das erste Mal nach GJR habe ich glaube ich direkt beim Kauf des Tucson gesucht. Es gab glaube ich drei, vier Modelle zur Auswahl und die waren 2018 schweineteuer. Deshalb bin ich damals noch auf WR und neue Alus umgeschwenkt. Ein paar Jahre später sah es dann erheblich besser aus. Sowohl bei der Auswahl als auch beim Preis. Ich habe schon immer auch bei WR nie richtig Wert auf hochpreisige Markengreifen gelegt und würde nur einmal sehr enttäuscht. Das war allerdings noch ein Sommerreifen für den C4 Picasso. Meine Fresse! Der ist geschliddert wie ne Seifenkiste, sobald auch nur ein Tropfen Wasser auf der Straße war. 😅 Mit den GJR von Imperial habe ich seit dem Tucson ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Ich fahre natürlich nie am Limit und so richtige Winter haben wir ja auch nicht mehr. Aber bei den für mich wichtigen Kriterien ist alles im grünen Bereich. Lautstärke, Verbrauch, Stabilität, Verschleißfestigkeit....alles für mich ausreichend. Und das für unter 90 Euro pro Reifen. 🔋😎