Es hilft halt dem "Argument pro E-Auto" nicht, wenn die Ladeleistung abgefahrene Werte verspricht, die in der Praxis nur bei optimalen Bedingungen funktionieren - nur wenn Akku unter 20%, nur wenn Akku über 5%, nur wenn Akku nicht zu kalt ist, nur wenn Akku nicht zu warm ist, nur wenn an der Säule einzeln geladen wird, nur wenn Vollmond ist und gleichzeitig eine Sonnenfinsternis herrscht... Was bringen mir Prospektwerte wie "20-80% in 10 Minuten" wenn in der Realität das nicht unter 30 Minuten zu schaffen ist? Auch bei der Ladegeschwindigkeit müsste es imho drei Angaben geben - analog dem Verbrauch (Innerorts, Außerorts, Autobahn etc.). "Ladezeit 20-80% bei 5°C, 25°C und 40°C bei vorherigem Vmax fahren" oder sowas, sonst ist der Wert absolut Banane und überhaupt nicht vergleichbar.
Das wird nie passieren.
die Verbrauchswerte aller neuen Fahrzeuge sind nach Norm ermittelt. So kann man vergleichen welches Fahrzeug welchen Normverbrauch hat.
In der Regel sind die Verbräuche höher aber halt im gleichem Verhältnis zu einander. Ein Fahrzeug was im Normverbrauch schon mehr verbraucht wird im realverbrauch auch mehr verbrauchen usw.
Das Problem mit den Ladezeiten ist eben dass es von so vielen Faktoren abhängt. So auch dein drop auf 30KW für eine Minute.
Ladezeit bei 5°C Akku Temperatur und 7°C Außentemperatur wird schneller sein als bei -3°C Außentemperatur usw.
Ich gebe dir recht dass die Angaben der Ladezeiten von 10-80% sehr schwanken und keine genauen angaben sind aber um genauere angaben zu erhalten brauchen wir eine Norm welche die umstände für diese angaben vorschreibt.
Das ist bei Verbrenner in all den Jahren nicht mal passiert und deshalb hab ich auch nicht das Gefühl das sich in die Richtung bei E-Fahrzeug etwas ändert.
Wichtig ist halt einfach zu wissen das man es vermeiden sollte mit kaltem Akku zu laden.