Will heißen, Du baust Module in praktisch jede Himmelsrichtung drauf? Wie gesagt, ich kenne Deine genaue Planung nicht, aber an Tagen wie gerade jetzt kannst Du mit ner 12 kWh Batterie davon ausgehen, dass die ohne das Laden eines BEV in den Vormittagsstunden, spätestens um 12 voll ist, eher früher. Ohne BEV sind solche großen Anlagen für einen Einzelhaushalt viel zu groß, auch die WP reißt das nicht raus. Eigentlich reißt eine WP für eine PV sowieso nichts raus.
Ich habe hier z.B. eine Kundenanlage mit 10,3 kwp und 16 kWh Speicher im Monitoring. Gerade verbraucht er ca. 850 Watt im Haushalt und die Batterie ist noch bei 61%. Spätestens morgen 11 Uhr ist der Speicher wieder voll und seine Einspeisebegrenzung greift, heißt von den 10,3 kwp kommen nur noch 6 kwp vom Dach (Anlage wurde leider erst in 03/2025 in Betrieb genommen, obwohl schon eher fertig gestellt, weil sein Elektriker nicht aus dem Knick gekommen ist). Und selbst mit BEV, welcher normal Erwerbstätige kann seinen BEV von 08:00 bis 12:00 zu Hause zum laden dran hängen?
Auch wenn es natürlich die Anlageninstallateure nicht gern hören: Für 90% der Eigenheimbesitzer ist eine Anlage mit 6-8 kwp und einem 10-12 kWh Speicher völlig ausreichend und wirtschaftlich am sinnvollsten.
Planung sieht etwa so aus!
Der Abstand unten muss beachtet werden, deshalb muss manuell auf dem Dach nochmal vermessen werden. Eventuell werden es dann sogar nur 8 Module.
Ich kann Vormittags ziemlich häufig laden, da sehr häufig Spät oder Nachtschicht, dazu kommt außerdem noch eine Fahrgemeinschaft (muss meisten nur alle zwei Tage den BYD arbeitsbedingt bewegen). Dazu kommt es mMn sehr auf die Ausrichtung der Paneele an. Da die Leistung bei mir quasi ringsherum verteilt ist wird nicht nur die Ertragszeit verlängert, sondern auch die Leistungsspitze relativ niedrig gehalten. Ich bin sehr gespannt, wie es schlussendlich aussehen wird. Speziell Vormittags wird denke ich gar nicht so viel passieren, da ein Dachfirst ziemlich genau nach Süden zeigt. Das wird mMn die Zeit mit der größten Leistung sein, da zwei Seiten (SO und SW) gleichzeitig beschienen werden. Jede Seite hat dann eta 3,6 - 4,1 kWp. Das ist ja gar nicht so viel. Dass der Akku eigentlich zu knapp bemessen ist, sehe ich ja bereits am TEST Balkonkraftwerk. Die 2 kWp (und nur 3 Platten liegen halbwegs optimal, aber auch eher SW) machen den 4 kWh Speicher sehr zügig voll. Aber die Nachrüstung ist bereits eingeplant, wenn sich alles wie erwartet entwickelt. Einspeisen will ich so wenig wie möglich und der finanzielle Ertrag dadurch soll eh eher gering bleiben und ist auch gar nicht eingeplant.